Sehgal Homöopathie
Sehgal Homöopathie – das Herzstück meiner Praxis
Die psychologische Homöopathie nach Sehgal ist eine moderne und schnelle Homöopathie, die sich ausschließlich an der mentalen und emotionalen Verfassung des Patienten orientiert. Sie dient der Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen.
Als Weiterentwicklung der klassischen Homöopathie nach Samuel Hahnemann bewegt sie sich im Rahmen deren Gesetzmäßigkeiten, konzentriert sich dabei jedoch ausschließlich auf den gegenwärtigen Geist- und Gemütszustand des Patienten innerhalb seiner aktuellen Erkrankung.
Während der Fallaufnahme (Anamnese) stehen einzig Ihre gegenwärtigen Beschwerden und die damit verbundenen Veränderungen Ihres Gemütes im Fokus.
Eine geschulte Wahrnehmungsfähigkeit und eine empathische Gesprächsführung helfen mir als Sehgal-Therapeutin, diese zu erkennen und in die Sprache homöopathischer Rubriken zu übersetzen.
Genauigkeit und Effektivität
Die Konzentration auf Ihre aktuellen Beschwerden bedeutet eine enorme Genauigkeit und Effektivität, die eine Menge Zeit sparen und eine schnelle Arzneimittelfindung ermöglichen, so dass nicht selten mit raschen, nachhaltigen Behandlungserfolgen zu rechnen ist.
Ihre Mitarbeit ist wichtig
Um alle Vorzüge der psychologischen Homöopathie nach Sehgal nutzen zu können, ist es wichtig, Veränderungen zeitnah zu beurteilen. Ihre regelmäßigen Folgetermine schaffen hierfür den passenden Rahmen. Darüber hinaus stehe ich Ihnen als Ihre Sehgal-Homöopathin für die Zeit der Behandlung jederzeit telefonisch zur Verfügung.
Methodik der psychologischen Homöopathie nach Dr. M. L. Sehgal
Dr. M. L. Sehgal war ein indischer Arzt und Homöopath (*1929 bis 2000). Er gilt als der Begründer der Sehgal-Homöopathie, der revolutionierten Homöopathie, wie er sie selbst betitelte.
Obgleich er in seinem homöopathischen Wirken sehr erfolgreich war, spürte Sehgal doch eine gewisse Unzufriedenheit, weil er den Eindruck hatte, dass etwas fehlte. Er fragte sich, warum die Homöopathie in manchen Fällen an ihre Grenzen zu stoßen schien. Und wieder einmal war es ein Malariafall, der zum Durchbruch einer neuen, alten Heilmethode führte:
Dr. Sehgal besuchte einen zehnjährigen kleinen Jungen mit Malaria. Seine bisherigen homöopathischen Behandlungen brachten keinen wirklichen Erfolg. Während seiner Visite fiel Dr. Sehgal auf, dass der Junge einfach nur im Bett bleiben wollte und trotz seiner argen Beschwerden in keinerlei Hinsicht klagte. Auf die Frage, wie sein Befinden sei, antwortete der Junge: „Es geht mir gut.“
Schließlich wählte Dr. Sehgal folgende Rubriken aus dem Geist- und Gemütsteil der Repertorien: Gleichgültig – Apathie; Klagt nicht; Gesund – sagt, er sei gesund, wenn er sehr krank ist; Bett – Verlangen, im Bett zu bleiben. Er verordnete ausschließlich aufgrund der Geist- und Gemütssymptome Hyoscyamus C 30.
Nach zwei weiteren schwächeren Fieberschüben bekam das Kind Durchfall. Danach trat das Fieber nicht mehr auf. Diese Erfahrung brachte einen Wendepunkt in seiner homöopathischen Arbeit.
Durch diesen Erfolg ermutigt, begann er, die als üblich und normal anzusehenden Krankheitssymptome seiner Patienten während der akuten Erkrankung zu interpretieren und deren Inhalt und Bedeutung in den Geist- und Gemütsrubriken der homöopathischen Repertorien zu entdecken.
Heute führen die Söhne Sehgals, Dr. Sanjay Sehgal und Dr. Yogesh Sehgal, dessen Werk und Wirken fort. Zweimal im Jahr besuchen die Brüder Sehgal Deutschland und halten ihre Sehgal-Seminare in Berlin und Bad Boll.
Die Sehgal-Methode als Weiterentwicklung der klassischen Homöopathie
Im § 211 des Organons weist Hahnemann darauf hin, „dass der Gemütszustand des Patienten bei der Wahl des Arzneimittels oft den meisten Ausschlag gibt.“ „Er gilt als Zeichen von bestimmter Eigenheit, welches dem genau beobachtenden Arzt unter allem am wenigsten verborgen bleiben kann.“
Die Sehgal-Homöopathie bewegt sich also innerhalb der Gesetzmäßigkeiten der klassischen Homöopathie, wenn sie die Gemütssymptome für die Arzneimittelwahl heranzieht.
Der Geist- und Gemütszustand des Patienten ist laut James Tyler Kent (englischer Homöopath, *1849 bis 1916) das Zentrum des Menschen, dem alle übrigen Funktionen untergeordnet sind. Gelingt es, das Zentrum, also den Geist und das Gemüt des Patienten, wieder ins Gleichgewicht zu bringen, dann heilen auch alle aus dem Ungleichgewicht entstandenen Krankheitszeichen. (Gerhardus Lang 2004).
Fokussierung
Untersuchungsgegenstand des Sehgal-Therapeuten sind- Die mentale Verfassung des Patienten während seiner aktuellen Beschwerden
- Die emotionale Verfassung des Patienten während seiner aktuellen Beschwerden
- Das Verhalten des Patienten während seiner aktuellen Beschwerden
Dies ist der wirklich neue, revolutionäre und mutige Ansatz Dr. M. L. Sehgals.
Sehgal übersetzt die Patientenaussagen und das Verhalten des Patienten während der aktuellen Beschwerden in die Geist- und Gemütsrubriken der Repertorien, indem er diese sinngemäß erweitert. Dies geschieht mit großer Exaktheit.
Beispiele:
Der Kranke fürchtet, dass seine bis zu diesem Zeitpunkt tolerierbaren Beschwerden in einem für ihn unerträglichen Maß zunehmen könnten. Er fürchtet, dass es für ihn zu schlimm werden könnte.
Der Patient möchte durch den Therapeuten ganz schnell aus der für ihn argen Situation herausgebracht – getragen werden. Der Behandler soll dies für ihn mittels eines Arzneimittels tun.
Hier möchte der Patient Klarheit und Licht in das Dunkel seiner Erkrankung bringen. In diesem Fall wünsche er sogar eine „Durchleuchtung“, er will die Ursache seiner Beschwerden ganz genau wissen.
Wirkung des Arzneimittels
Nach Sehgal muss ein korrekt gewähltes Arzneimittel auf drei Arten wirken:
Erstwirkung
Es kommt bei erfolgreicher Arzneimittelwahl zu einer unmittelbaren oder sofortigen Erleichterung des Leidens auf der körperlichen und der Gemütsebene
Zweitwirkung
Die Beschwerden kehren zurück. Hier gilt es zu erkennen, ob es sich um die Rückkehr der eigentlichen Beschwerden durch Fortschreiten der Erkrankung oder die Heilwirkung des Medikamentes handelt. Dies zeigt sich durch die Überprüfung des Geist- und Gemütszustandes des Patienten – hier sollte in jedem Falle eine Verbesserung eingetreten sein. Diese Zweitwirkung hat in der Regel eine Dauer von einer ungeraden Zahl von Tagen – meist drei Tage –.
Ausscheidung
Während dieser Zeit kommt es zu einer Ausscheidungsreaktion des Körpers, im Sinne einer Reinigung aus einer der sechs Körperöffnungen (Mund, Nase, Anus, Harnröhre und Haut).
Vielleicht fragen Sie sich gerade, warum ich bei der Beschreibung der Sehgal-Homöopathie so ins Detail gehe und Ihnen diese besondere Methode erläutere?
Nein, es ist nicht wichtig. Vielleicht für den ein oder anderen interessant.
Für Sie als erkrankten Menschen und Ihre Genesung ist das Verständnis meiner Arbeitsweisen nicht relevant. Sie möchten wissen: „Kann sie Neurodermitis oder kann sie Knie?“ Das ist für Sie von Bedeutung!
Manche Menschen suchen jedoch nach einer speziellen Therapieform oder Arbeitsweise. Für sie ist dieser Artikel geschrieben.
Für mich ist die Sehgal-Homöopathie meine ganz besondere Leidenschaft, die ich jeden Tag lebe.
Von der Schulmedizin wird die Homöopathie kaum anerkannt. Der Gesetzgeber erkennt sie dagegen als besondere Therapierichtung an, hat die Homöopathie in das Arzneimittelgesetz aufgenommen, regelt im homöopathischen Arzneibuch die Herstellung, monographiert die Inhaltsstoffe und regelt auch die Qualitätsparameter.