Fußreflexzonentherapie
Über die Füße den ganzen Menschen behandeln.
Wussten Sie, dass diese traditionsreiche Heilmethode weit mehr ist als eine lokale wohltuende Massage der Füße?
Die Füße gelten aus naturheilkundlicher Sicht als Mikrosystem, in dem sich der ganze Mensch widerspiegele (reflektiert). Wie auf einer Landkarte sollen sich alle Organsysteme auf die Füße übertragen und von dort auch behandeln lassen. Die ganzheitliche Wirkung dieser Methode soll den Menschen auf seiner körperlichen und emotionalen Ebene erfassen.
Während der Behandlung aktiviere ich, so weit wie möglich, Ihre Selbstheilungskräfte und erreiche damit oftmals auf natürliche Weise eine positive Umstimmung aller gestörten Lebensfunktionen.
Neben den Reflexzonen Ihrer Krankheitssymptome behandle ich auch deren Hintergrundzonen, um ganzheitlich die Krankheitsursachen mit einzubeziehen.
Entwicklung und Methodik
Die Fußreflexzonen-Therapie geht ursprünglich auf eine jahrtausendealte Behandlungsmethode zurück. Bildliche Darstellungen auf Vasen und Wandmalereien zeugen von Anwendungen im alten China, Ägypten, den Sumerern und den südamerikanischen Indios. Auch im Ayurveda sind ihre Wurzeln zu finden.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Methode von dem amerikanischen Arzt William Fitzgerald (1872-1942) und der amerikanischen Masseurin Eunice Ingham (1889-1974) erforscht und systematisiert.
Fitzgerald beobachtete die Praktiken indianischer Volksmedizin und war von der Vorstellung reflektorischer Zusammenhänge und einer Druckpunktbehandlung an Händen und Füßen fasziniert.
Er entwickelte ein System, in dem er den Körper in zehn senkrechte und drei Querzonen einteilte, die sich an den Fußsohlen widerspiegeln. Die verschiedenen Druck- und Grifftechniken entwickelte Eunice Ingham.
Ingham brachte die Methode nach England und etablierte sie als Reflexology, wo sie unter diesem Namen heute noch praktiziert wird. Wir verdanken ihr das wunderbare zweibändige Werk „Geschichten, die die Füße erzählen“, welches Hanne Marquard inspirierte.
Hanne Marquard (geb. 1933) entwickelte auf diesen Grundlagen die Fußreflexzonentherapie zu einer differenzierteren Therapieform. 1972 gründete sie ihre Ausbildungsstätte für Therapeuten in Burgberg im Schwarzwald.
Ich bin sehr stolz und glücklich, meine Ausbildung zur Fußreflexzonentherapeutin bei Hanne Marquard persönlich in den Jahren von 1998 bis 1999 gemacht zu haben. Sie ist für mich die Mutter der Fußreflexzonentherapie.
Das Geheimnis der Fußreflexzonentherapie
Stellen wir uns die seitliche Fußansicht eines Menschen vor, gleicht sie mit etwas Phantasie der Silhouette eines sitzenden Menschen. Der Großzehe dem Kopf, der Ballen und das Fußgewölbe der Wirbelsäule und die Ferse dem Beckenbereich.
Der rechte Fuß spiegelt die Organe der rechten Körperseiten, der linke Fuß die der linken Körperhälfte wider. So finden wir die Leberzone am rechten Fuß und die Milzzone am linken Fuß. Paarige Organe wie die Lungen oder die Nieren zeigen sich an beiden Füßen.
Durchführung der Fußreflexzonentherapie
Die Fußreflexzonen-Therapie zählt zu den manuellen (mit den Händen ausgeführten) Therapieformen und ist eine Ordnungstherapie ähnlich derer des Pfarrer Kneipp. Während der Behandlung drücke oder streiche die Reflexzonen Ihrer Füße in einer festgelegten Abfolge. Dies dient der Auffindung belasteter oder irritierter Körperzonen, aus denen ich Rückschlüsse auf beginnende oder bestehende Belastungen mache. Ziel ist die Stärkung Ihrer Selbstheilungskräfte, so dass Sie schnell wieder auf die Beine kommen.
Verhärtungen, Ablagerungen, Druckschmerzhaftigkeit, Veränderungen der Haut und Nägel, Fußform und Fußgewölbe sind von äußerster Wichtigkeit. Auch vegetative Reaktionen, wie vermehrtes Schwitzen während der Behandlung oder Veränderungen Ihrer Atem- und Pulsfrequenz, sind für mich von Belang.
Hinweis:
Wissenschaftliche Studien zur Reflexzonentherapie fehlen noch, Patienten und Heilpraktiker berichten aber übereinstimmend von guten Erfolgen mit der Therapie.
Ihre erste Fußreflexzonentherapie
Ihre erste Behandlung entspricht einer Befunderhebung. Sie liegen bequem auf meiner Behandlungsliege, den Oberkörper leicht erhöht, so dass wir immer Blickkontakt halten können. Ich gehe alle Reflexzonen in einer bestimmten Reihenfolge durch und dokumentiere mir Auffälligkeiten und Ihr Feedback.
Folgebehandlungen
Bei jeder neuen Behandlung überprüfe ich die in Frage kommenden Zonen kurz auf deren Behandlungsbedürftigkeit, was sich oft als leicht schmerzhafte Reaktion zeigt. Sollte dies der Fall sein, gehe ich nach der DAWOS-Methode vor. Dies ist eine persönliche Bezeichnung von Hanne Marquardt. DAWOS = Da, wo es weh tut! Die schmerzhaften Zonen werden dann je nach Indikation mit beruhigenden oder anregenden Griffen von mir behandelt.
Im Anschluss an Ihre Behandlung kommt es häufig zu einer allgemeinen Verbesserung der körperlichen und psychischen Verfassung. Ausscheidungsprozesse wie vermehrter Harndrang, Blähungen, Stuhlgang oder Schweiß sind erwünscht und eine Antwort auf die empfangenen Reize. Meist gehen die Patienten direkt nach der Behandlung zum Wasserlassen auf die Toilette.
Therapie – Prävention – Entspannung
In meiner jahrzehntelangen Praxistätigkeit habe ich bei folgenden Krankheitsbildern mit der Fußreflexzonentherapie gute Erfahrungen gemacht:
- Kopfschmerzen, Migräne
- Verspannungen, Muskelhartspann, Schmerzen, Schulter-Arm-Syndrom
- Rückenschmerzen, Ischialgie, Bandscheibenvorfall, Zervikal-Syndrom, Schwindel
- Rheuma, Fibromyalgie, Polyneuropathie
- Arthrose, Arthritis, Gelenkblockaden
- Sportverletzungen
- Erkrankungen der Atemwege, Bronchitis, Asthma, Nasennebenhöhlenentzündungen (Sinusitis), Hiatushernie
- Verdauungsstörungen, Durchfall, Verstopfung, Blähungen, Colitis ulcerosa, Colitis mucosa, Hämorrhoiden, Gastritis
- Beschwerden der Nieren und Blase, Inkontinenz, Blasenentzündung
- Unterleibsbeschwerden, Menstruationsschmerzen, Prostataleiden
- Kinderwunsch
- Schwangerschafts- und Geburtsbegleitung
- Allergien, Heuschnupfen, Nesselsucht
- Hauterkrankungen, Neurodermitis, Schuppenflechte (Psoriasis)
- Erhöhte Infektanfälligkeit – auch bei Kindern
- Erschöpfungszustände, chron. Müdigkeit, Burnout, Antriebslosigkeit, Hörsturz
- Schlafstörungen
- Auch schwerkranke Menschen können durch die Fußreflexzonentherapie Unterstützung finden
- Zur Operationsvorbereitung und Nachsorge
Gegenanzeigen/Kontraindikationen, Nebenwirkungen und Risiken
Tatsächlich gibt es Situationen, in denen eine Fußreflexzonentherapie nicht angezeigt ist. Man spricht von Kontraindikationen.
Hierzu zählen
- Erkrankungen, die operativ behandelt werden müssen
- akute Entzündungen im Venen- und Lymphsystem
- hochfieberhafte, infektiöse Erkrankungen
- Psychosen (auch im Intervall!)
- Risikoschwangerschaften
- Erkrankungen des Fußes wie Morbus Sudec
- generalisierte Fußpilzbefall
- Gewebsuntergang am Fuß (Gangrän).
Bei Beachtung der Kontraindikationen sind keine unerwünschten Nebenwirkungen zu erwarten. Ich berate Sie gerne.
Fußreflexzonentherapie, eine Behandlung mit Hand und Fuß
Meine Patienten genießen diese Massagen sehr. Die wohltuende Berührung in der geborgenen Atmosphäre meiner Praxisräume fördert eine tiefe, regenerierende Entspannung. Hier dürfen Sie sich fallen lassen und während der Behandlung gerne in einen kurzen, erholsamen Schlaf gleiten.
Kosten
Die Kosten für eine Fußreflexzonen-Behandlung richten sich nach Dauer und Umfang.
Für eine 45-minütige Behandlung berechne ich 68 Euro, für eine 60-minütige Behandlung 88 Euro.
Eine Behandlungsserie umfasst idealerweise 10 Anwendungen.